Könnte man sich sein Leben wie ein Musikstück vorstellen? Eine Melodie, bei der jede Situation und jedes Erleben einen Ton darstellen würde, eine Information, eine Energie? Wie würde das Ganze dann klingen, wenn man in manche dieser Momente auf eine Weise eintauchen würde, dass sie wie Sirup an uns kleben blieben? Könnte ein Jetzt dann irgendwie überspielt, von irgendwelchen Tönen wirken? Was würde das für dein Erleben bedeuten? Und was würde es bedeuten, wenn man das alles einfach loslassen könnte, damit dieser Ton schließlich doch wieder nur dort eine Rolle spielen würde, wo sein ursprünglicher Platz gewesen ist?
Wenn man denn nun wirklich akzeptierte, dass es einen Anfang und ein Ende geben würde, was würde es bedeuten, ein Erleben das ganz offensichtlich oder oder vielleicht auch ehr ganz unbemerkt, einfach nicht aus unserem Sein gewichen ist, was würde es also bedeuten, es los zu lassen und es wieder an seinen Platz in der Zeit zurück zu geben? Nicht mehr in der Schwingung dieses Erlebens zu stehen, sondern sie von außen, aus der Distanz zu betrachten? Könnte man sich da fragen, welche Situation mehr Wert hat als eine Andere? Welcher Ton hat mehr Wert, in der Symphonie die du dein Leben nennst?
Was könnte also eine Neubewertung bedeuten? Was könnte das heißen? Wie die andere Seite der Medaille finden? Indem man sich in die Distanz stellt? Indem man erkennt, dass neben dem was uns einnimmt, auch noch unendlich viele weitere Erlebniswelten herumschwirren könnten? Indem wir uns Neuem zuwenden, mit der Erwartung, dass es besser wird, indem man einfach den richtigen Blick dafür findet? Denn, was hat so manches dunkle Spiel aus uns gemacht? Und was würde es bedeuten, dass wir es selber sind die entscheiden, wie wir unsere Leben spielen?