Ich bin nicht verrückt, vielleicht verrückt ein bisschen! An welchem Punkt eines Weges könnte ein solcher Gedanke eine Rolle spielen? Und wie tiefgreifend könnte dann die Einsicht sein, dass alles ok ist, mit einem selbst, selbst dann, wenn einen das Leben oder man sich selbst so weit getrieben hat, dass irgendwo ein Notaus gefallen ist? Könntest du dich bei der dann herrschenden Energie darauf verlassen, dass das alles allein eine Situation sein könnte, deren Erleben einfach nur neu, aber dennoch überschaubar und vor allem beherrschbar sein wird? Müsste vielleicht einfach nur alles auf eine Weise betrachtet werden, die genauso neu sein könnte, wie diese Situation selbst es ist? Doch welche Bestandteile der Situation könnten beim genaueren Hinschauen denn zum Vorschein kommen? Was liegt dir am nächsten, wenn ein Verstehen dann doch schließlich zugelassen wird?
Wird nicht von je her gepredigt, dass wir Körper, Geist und Seele sind? Wie weit muss es erst kommen, wie weit von einem Gleichgewicht verrückt müssen wir erst werden, dass wir den Wert einer solchen Behauptung anerkennen würden? Zu welcher Suche müsste ein Blick gezwungen sein, dass wir selbst sehen und begreifen würden, wie weit wirklich reicht was wir sind?
Aber könnte dein Geist, dein Körper und dein Gefühl, sich denn wirklich als gleichrangig anerkennen? Gleichrangig auch in Form ihrer Wirkung auf die empfundene, eigene Realität? Was, wenn jeder Teil jeweils die anderen zu Fall bringen könnte? Was, wenn man sich auf die Restlichen verlassen könnte, wenn einer mal gefallen ist? Und, wie möglich wäre es, dass einer dieser Teile die alleinige schützende Kontrolle über eine Situation übernimmt, weil der Rest es einfach zu bunt getrieben hat? Ja, welche Konstellationen gibt es da noch? Und, wie verbreitet ist diese, dass der Geist den Körper überredet, das Gefühl zu überstimmen, indem einfach betäubt wird, was die Kanne her gibt? Könnte da nicht doch ein Ausweichen stattgefunden haben, zwischen den Dingen die doch einfach nur drängend darauf warten, sich wieder mit einander zu versöhnen? Ist es nicht so, dass Eins ins Andere fließt? Ist es nicht so, dass Eins das Andere ist?