Einzutauchen in eine Welt, in einen Raum, in eine Energie… So unschuldig wie wir hier angekommen waren, waren wir es doch auch bald schon selbst, die wir als Teil davon, das alles hervorzubringen vermochten. Als wären wir durchströmt von einer Macht, die vieles möglich werden ließ, was zuvor undenkbar war. Spielte hier ein Respekt noch eine Rolle, vor dem was wir entfesseln könnten? Wir taten es einfach.
So hat niemand darüber gesprochen, vielleicht hat es auch keiner so richtig bemerkt, aber wahrscheinlich ist es doch wirklich so gewesen. Mit allen Mitteln versuchten wir, mehr und mehr den Glanz dieser Macht in uns aufzunehmen und mehr und mehr wie er zu werden. Uns immer wieder über das, was wir als normal gelehrt bekommen hatten, hinwegbewegend, glaubten wir, nach unseren eigenen Regeln leben zu können. War es eine Rebellion gegen alles was nicht unserem Leuchten entsprach? Es war unsere Welt! Wir entflammten die Nacht und trugen unser Leuchten bis weit in den Morgen.
Niemand hätte da von Hochmut gesprochen, wenn es doch allein die Freude war, die in uns wohnen sollte. Aber besteht die Welt nicht letztlich doch aus Tag und Nacht? Kann man grundsätzliches im Lauf der Dinge ignorieren, wenn alles doch kein Ende finden soll? So offen man seinen Blick auch tragen will, hieße das nicht auch, ihn mit aller Macht, auf diese Weise zu verschließen? Was müssten wir opfern? Und würde dieses Opfer schließlich einen Tribut bedeuten, dessen Wert nicht wirklich abschätzbar sein kann? Wie viele fühlen sich nach Jahren dann aber schließlich doch verbannt, aus der Welt des Lichts?