Das ist schon was, mit einem Karussell aus Bildern im Kopf, in der Nacht zu stehen. Und eine Karussellfahrt kann man ja auf verschiedenste Art und Weise erleben. Da kann es schon mal sein, dass es einem so richtig schlecht davon wird, weil man die ganzen Eindrücke nicht verarbeitet bekommt. Vielleicht bleibt aber auch aus, was man sich erhofft und man versucht die leeren Gondeln, die im Geiste vorüberziehen, krampfhaft mit Leben zu füllen. Oder manchmal könnte es ja auch sein, dass in uns so etwas wie ein Bläschen aufgebrochen ist, von dessen Inhalt man nicht mehr weiß, wie man das Ganze nun zuordnen soll.
Schnell, zu schnell zieht oftmals alles vorbei, ohne dass man den Wert erkennen würde, der hier verborgen liegen könnte. Wen es erwischt, den treibt es vor sich her, wie die Hitze eines Feuers die zu stark geworden ist, oder wie ein Wind, von dem man nicht weiß, wie man ihm entkommen soll. Als würde es nichts anderes geben, sieht man sich allzu schnell wieder zurück an den Anfang gesetzt, oder man läuft wie ferngesteuert in irgend einen neuen Alltag davon, der letztendlich irgendwann wie durch Zauberei dann doch nicht anders ist als der, dem man zuvor doch eigentlich entkommen wollte.
Manchen bedrängt es im Alltag, aber manchen bedrängt es fast noch mehr, wenn er all das verlässt, was so vertraut gewesen war. Was folgt uns da? Oder hat es wie eine Infektion doch schon längst in uns drinnen Platz genommen, sodass wir es sind, die es nicht loslassen können oder wollen und ihm somit seinen Weg zu uns sogar selber zeigen? Was meinst du? Was sind hier die Fragen, die man stellen könnte? Oder reicht es hier einfach nur, seinen Blick in die richtige Richtung zu richten und weiter zu gehen?