Kennst du das? Da hast du nun einmal dieses eine Paar Augen gesehen. Immer wieder versuchst du sie in deinen Gedanken noch einmal her zu holen. Immer wieder versuchst du dich in das Gefühl zurückzuversetzen, das diese Begegnung in dir ausgelöst hat. Und dabei hat dieses Gefühl doch schon längst deine ganze Welt eingenommen und treibt und drängt dich in all das hinein, was eine Sehnsucht so mit sich bringt. Was meinst du, welche Macht kann das haben?
Nun ist eine Sehnsucht aber nicht das einzige Gefühl, aus dem sich eine Kraft entwickeln kann, die treibend und drängend darauf wartet, in vollem Umfang entfesselt zu werden. Vielleicht ist es auch einfach nur Neugier? Vielleicht ist es Wut? Tausend Gefühle könnten es sein, deren Energie unsere Wege so verwerfen können, sodass man seinen Weg einfach wieder neu suchen oder gar erfinden muss.
Kann ein Gefühl ein Grund sein? Darf ein Gefühl ein Grund sein? Gedanken und Gefühle liegen enger bei einander als wir manchmal glauben. Ob die Idee für deinen Weg nun aus einem Gedanken oder einem Gefühl geboren wurde, ist dem Weg selbst letztlich egal. Gut dabei ist, wenn sich Gedanken und Gefühle einig sind, wenn sie sich kennen, wenn sie sich nicht streiten. Sind Gedanken und Gefühle jedoch so miteinander verstrickt, dass es kein Vorwärts gibt, dann kann die Lösung einer solchen Verstrickung auch erst den Grund für deinen Weg hervor bringen. Gedanken und Gefühle sollten gleichberechtigt sein. Wusstest du das?